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"Minilexikon" zur Werbung im täglichen Kontakt:

Ambient Media - Marketing im direkten Umfeld der Zielgruppe?

Jeder hatte bereits die ein oder andere Berührung mit Ambient Media, weiß aber häufig mit dem Begriff nichts anzufangen. Ambient Media oder auch Ambient Marketing ist eine Werbeform, die den Menschen dort begegnet, wo sie sich aufhalten.

Ambient Media setzt bei der Zielgruppenansprache auf Klasse statt Masse und ist auch mit einem eher kleineren Budget umsetzbar. Bei Ambient Media werden kreative Ideen, Innovationen und Vorstellungen direkt im Lebensraum der Zielgruppe platziert. Die Ambient Media Werbeformen werden von der Zielgruppe gern freiwillig genutzt (z.B. Gratispostkarten), weil diese davon einen gewissen Nutzen hat oder das Ambient Media auf oder im Umfeld beliebter Produkten /Dienstleistungen (z.B. Pizza – Werbung auf Pizzakarton oder Fitnessstudio - Werbeplakate) der Zielgruppe zu finden ist.

Grundsätzlich gibt keine beim Ambient Media keine Fläche, die sich nicht als Werbefläche vermarkten lässt. Immer häufiger werden auch ausgefallene Flächen für individuelles und kreatives Ambient Media verwendet.

Die Klassiker - Ambient Media Postkarten und Co.

Einen bekannten Klassiker von Ambient Media bietet die Hamburger United Ambient Media AG mit den EdgarCards. Das „Edgar“ Logo (Komikfigur mit Pfeife und einem schwarzen Balken vor den Augen) ist längst bekannt. Die Edgar Postkarten mit witzigen, skurrilen oder provokativen Aufdrucken und Sprüchen werden gratis in Kneipen und Diskotheken ausgelegt oder können kostenlos über die Webseite www.egar.de als eCards verschickt werden. Hinter Edgar steckt die Unites Ambient Media AG Deutschlands größter Anbieter für Ambient Media. Auch andere Anbieter von Ambient Media wie zum Beispiel Unicards und haben die kostenlosen Grußkarten als Werbeformat des Ambient Media für sich entdeckt.

Selbst wer die kostenlosen Postkarten in Gastrononie oder Internet nicht kennt, dem ist sicher bereits Ambient Media untergekommen:

  • als Werbebotschaft auf einem Pizzakarton
  • als Plakate in der U-Bahn
  • als Plakat in der Toilette einer Diskothek oder Bar
  • als Heißluftballonwerbung
  • als Werbeaufdruck auf einer Kino- oder Theaterkarte
  • als lebensgroße Pappaufsteller.

Weitere klassische Bespiele für Ambient Media finden sich auf Coffee-to-go Bechern. Zielgruppe sind hier junge und konsumfreudige Menschen, die den Kaffee für unterwegs oder ins Büro mitnehmen. Ebenso beliebt sind Tüten und Taschen zum Beispiel von Bäckereien die direkt am Point of Sale als Verpackung an die Zielgruppe rausgegeben werden.

Die Neuen - Ambient Media Mediatables und Co.

Neuere Ambient Mediaformen finden sich auf sogenannten Mediatables und Infoscreens wieder.

Mediatables

Bei Mediatables wird die Werbebotschaft direkt auf der Tischfläche aufgebracht. Sobald sich ein Gast zum Beispiel in einer Bar oder einem Straßencafé an einen Tisch setzt, wird er unvermeidbar mit der Werbebotschaft konfrontiert. Ein Beispiel bietet die Kampagne: masterfoods Schokolade Amicelli "Komm wir reißen uns was Süßes auf ", bei der der TV-Spot durch Ambient Media in Form von Gratispostkarten und Mediatables in Straßencafés unterstützt wurde.

Infoscreens

Infosscreens finden sich mit Werbebotschaften ebenfalls immer häufig dort, wo sich viele Menschen aufhalten und auch warten, an Unis, auf Bahnhöfen oder Großbildschirme in der U-Bahn. Die Gänge der U-Bahn eignen sich besonders für die Infoscreens, da dort täglich Tausende von Menschen auf ihren Anschluss warten, sich langweilen und dankbar für jede Abwechslung und Information sind. Gut gemachte Spots auf den Infoscreens werden wahrgenommen und können im Gegensatz zur Fernsehwerbung nicht einfach "weggezappt" werden.

Sandy Schindler


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