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Guerilla-Marketing
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02.08.2010

Wie sieht das eigentlich konkret aus, wenn man mit kleinem Budget eine Werbekampagne für den eigenen Shop konzipiert und dabei auch auf virale Charakterzüge setzt? Hat eine solche Kampagne überhaupt eine Chance, in der Masse – und vor allem im Wettbewerb mit Profi-Virenschleudern über die Grenzen des eigenen Bekanntenkreises hinaus Aufmerksamkeit zu erreichen? Werden im Vorfeld gesteckte Ziele erreicht oder heißt es am Ende des Tages nur „Außer Spesen nix gewesen“?


Wir haben dankenswerterweise auf einige dieser Fragen Antworten erhalten, die sich auf ein konkretes Beispiel beziehen: Das BrennDing.

Daniel Pioch, Abteilungsleiter für den Internetbereich bei der Holz-Richter GmbH, hat uns einige Details über den bisherigen Erfolg der BrennDing-Kampagne in einem Interview wissen lassen (die ungeachtet des Titels dieses Beitrags nicht nur Branding, sondern konkreten Umsatz als Ziel hat).

Wie würden Sie die Idee und Aktion beschreiben, wenn Sie nur 20 Sekunden Zeit dazu hätten?
D. Pioch: Mit dem BrennDing unter www.brennding.de kann man in drei einfachen Schritten ein Foto oder einen Webcamschnappschuss von sich in ein witziges Motiv einfügen. Die Anpassung an die vorgegebene Maske ist Dank Flash bequem und schnell abgehalten. Anschließend wählt man noch einen von fünf witzigen Slogans aus und gibt seinen Namen ein. Sobald das eigene „BrennDing“ fertig gestellt ist hat man die Auswahl, das entstandene Bild per E-Mail an Freunde zu versenden oder via Facebook oder Twitter zu veröffentlichen. Dies erleichtert den Nutzern, das Motiv an Freunde zu versenden, was einen viralen Effekt begünstigen soll.
(Anmerkung: Versuchen Sie einmal, diesen Text laut und verständlich in 20 Sekunden zu verlesen. Tun Sie´s jetzt – und warnen Sie alle Kollegen vor, die in Hörweite sitzen ;))

Wie ist die Idee entstanden?
D. Pioch: Spontan hatten wir in der Internetabteilung der Firma Holz-Richter GmbH an einer viralen Marketingkampagne für den Onlineshop www.bbq-shop24.de umzusetzen. Nach kurzer Zeit kamen wir auf die Idee einer Flash-Applikation, in die man ein Foto von sich einbinden kann. Dies würde eine Personalisierung der Aktion bewirken, was ebenfalls ein weiterleiten an Freunde fördern soll. Da bereits eine Location für den Dreh von Produktvideos gebucht war, hatten wir den Einfall eines Fotoshootings. Das Motiv sollte einen gutaussehenden jungen Mann und eine attraktive junge Frau in einer witzigen Pose vor einem Barbecue-Grill zeigen. In der Applikation hat dann jeder die Möglichkeit, einer leicht bekleideten Person sein eigenes Branding aufzudrücken. Aus Gag haben wir die Aktion dann BrennDing getauft. Die Umsetzung der Flash-Applikation dazu wurde von einer Agentur übernommen. Hierbei wurde auf Funktionalität und Usability optimiert.

Wie hoch waren der direkte und der indirekte Erfolg?
D. Pioch: Erfolg hat die Aktion im erhofften Sinne gebracht, nämlich in der weiteren Bekanntmachung des BBQ-Shop24. Wir denken, dass ein Großteil der Teilnehmer den BBQ-Shop24 mit einem positiven Gedanken im Hinterkopf behält. Leider können wir jedoch in diesem Zusammenhang keine Zahlen nennen.

Seit (und bis) wann läuft die Aktion?
D. Pioch: Die Aktion startete am 02.07.2010. Ein frühes Ende der Initiative ist jedoch noch nicht geplant, da wir uns noch einen weiteren Erfolg der Kampagne erhoffen.

Sind Sie (bisher) zufrieden und werden ggf. ähnliche Aktionen folgen?
D. Pioch: Im Zusammenhang mit dem BrennDing können wir schon von einem Erfolg sprechen. Auch in Zukunft erhoffen wir uns noch viel von der Aktion. Weiterhin können wir auch sagen, dass gewiss noch weitere ähnliche Aktionen folgen werden.



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