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Guerilla-Marketing
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14.11.2011

Seit kurzem gibt es eine Gruppe von Marketing Aktivisten, die sich für das Gebiet des „Viehralen Marketing“ stark machen. Sie fordern, das Gebiet als ein offizielles Teilgebiet des Marketings zu etablieren. Dabei handelt es sich nicht um Tierschützer, sondern um tierliebe Wissenschaftler und Praktiker die sich mit dem Thema Marketing beschäftigen.

Nun mag der gewiefte Semantiker hinter dem Stall hervortreten und mit der „Ätsch Bätsch“ Fahne wedeln. Doch das Viehrale Marketing hat durchaus mehr zu bieten, als eine Wortverwandtschaft zum Viralen Marketing.

Im groben unterscheidet man drei verschiedene Teilgebiete

  • Tiere als Identifikationsfaktor
  • Non-Viehrales Marketing
  • Viehrales Marketing Post Mortem

„Tiere als Identifkationsfaktor“ ist das am häufigsten zu beobachtende Teilgebiet. In diesem Fall benutzt ein Unternehmen ein Tier, und dessen vom Mensch darauf projizierte Attribute als Metapher, um im Nachfrager eine emotionale Reaktion auszulösen. In aller Regel hilft das Tier dem Menschen, ähnlich wie in einer Fabel, sich selbst im Produkt zu erkennen. Durch das Tier wird ein höherer Identifikationsgrad der Marke beim Kunden erreicht.

Ein bekanntes Beispiel ist die Marke Frosch, der Werner & Mertz GmbH aus Mainz. Bereits vor 25 Jahren setzte das Reinigungsmittel Unternehmen auf den Frosch in ihrer neu geschaffene Marke. Biologisch abbaubare Produkte stellten zu der Zeit eine Innovation dar und der weiter gedachte Nutzen für die Umwelt musste an den Verbraucher kommuniziert werden. Der Frosch ist ein Vertreter des Tierreiches und seine grüne Farbe spiegelt ebenfalls die Natur wider. So wird dem Käufer durch den Frosch der biologische Faktor signalisiert.

„Non-Viehrales Marketing“ ist der Zustand, in dem ein Unternehmen bewusst auf den Einsatz von Tieren verzichtet und dies kommuniziert. Darunter fallen z. B. Freizeitparks die auf ihr Delfinarium verzichten bzw. es zurück bauen, Restaurants die mehr als 50% vegetarischer Speisen im Menü haben oder Pflegeprodukte und Kosmetika die ohne Tierversuche hergestellt wurden. In diesem Fall findet eine reverse Anwendung der tierischen Identifkation statt.

Von „Viehralem Marketing Post Mortem“ spricht man, wenn das Leistungsprogramm des Unternehmens darin besteht, tote Tiere zu vermarkten. Ein sehr spezielles Teilgebiet, aber auch hierfür existiert ein großer Markt. Da das Marketing immer die Absatzorientierten Ziele des Unternehmens im Auge hat ist es für alle fleischverarbeitenden Betriebe unverzichtbar Viehrales Marketing Post Mortem – Also das Marketing mit Tieren nach deren Tod – zu betreiben.

Zusammenfassend kann man feststellen, dass in alle Fälle des Viehralen Marketings die besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier eine übergeordnete Rolle spielt. Das Unternehmen nutzt diese Beziehung aus um seine absatzorientierten Ziele zu erreichen. Wenn Sie nun das Interesse gepackt hat und Sie mehr Beispiele für Viehrales Marketing sehen wollen, besuchen Sie doch mal unseren Blog für Viehrales Marketing.

Wir danken dem Team des Guerilla Marketing Blogs.

Off Topic oder nicht? Kommentieren ist hier zwar dank der Spamflut nicht leicht und so gehen leider oft auch gut gemeinte echte Kommentare unter, aber wir werden diesem Beitrag in den nächsten Tagen besondere Aufmerksamkeit widmen…



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