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Guerilla-Marketing
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02.04.2008

Guerilla Marketing, Virales Marketing, Blog-Marketing & Co. scheinen in der Breite der Werbebranche nach wie vor ein Nischendasein zu fristen; zumindest wenn man betrachtet, wie gering der Anteil hier investierter Budgets im Vergleich zu den Kosten „klassischer“ PR-Kampagnen ist. Wenngleich es inzwischen häufiger vorkommt, dass neue Produkte oder Marken auch durch virale Kampagnen oder andere Mittel aus dem Guerilla-Werkzeugkasten beworben werden, ist dies weder die Regel, noch zeichnet sich ein Trend ab, dass klassische und etablierte Werber sich in Zukunft häufiger mit solchen Mitteln „abgeben“. Was aber würde passieren, wenn sich das ändert?

Auch dort, wo Guerilla-Methoden als denkbare und erfolgversprechende Formen der Produkt-PR erkannt werden, um Aufmerksamkeit für ein neues Produkt zu erzielen und / oder zum Kauf durch Empfehlung zu animieren, scheinen derzeit nur wenige Entscheider in den beauftragenden Unternehmen offenbar diese Erkenntnis zu Ende zu denken und Guerilla Marketing (sowie andere, nach wie vor als „unkonventionelle“ Mittel geltende Strategien) auch als Standardwaffe für Produktmarketing einzusetzen – und folgerichtig ein festes Budget dafür einzuplanen (genau wie sie es seit Jahren für Print & Co tun, ohne lange darüber nachzudenken). Ob und wann hier ein großflächiges Umdenken stattfindet, statt wie bisher eher die Ausnahme zu sein?

Die Forderung nach einer Etablierung im – nach wie vor recht klassisch angehauchten – Mediamix auch der finanzstarken Kampagnenfürsten ist jedenfalls nicht neu. Diese zu erfüllen, scheitert vielleicht nicht zuletzt auch daran, dass „Guerilla“ gern als Ausweg für Kampagnen ohne ernst zu nehmendes Budget mißverstanden wird und daher „für uns überhaupt nicht in Frage kommt“.

Was aber würde passieren, wenn es zum guten Ton gehörte, Guerilla-Marketing zu betreiben und man plötzlich weitaus häufiger darauf trifft als bisher? Könnte es gar einen guten Teil seines Effekts verlieren, wenn wir mit „Außergewöhnlichem“ mehr oder weniger überschwemmt werden, so dass eine Verweigerung der Wahrnehmung schon aus reinem Selbstschutz nicht ganz auszuschließen ist? Wenn sich gezielt platzierte Kommentare und bezahlte Rezensionen in Blogs in durchschaubare Produktwerbung verwandeln, wäre auch dieses Feld irgendwann (theoretisch) vielleicht zu Tode bewirtschaftet und es blieben „nur noch“ Ambush, Viralkomik und Unübersehbares auf der Straße übrig… Der Durchschnitts-Webmensch zumindest hat schnell und erfolgreich gelernt, bannerblind zu werden. Kann er auch – im Web wie im wahren Leben – guerillablind werden?

Zum Glück wird es sicher noch mindestens eine (Web-)Generation dauern, bis diese „Gefahr“ überhaupt eine Chance hat, Potential zu entwickeln, denn weder die Haltung gegenüber Guerilla Marketing noch das Wissen darüber scheint sich großartig zu bewegen, wenngleich Guerilla als Begriff in den letzten Jahren durchaus populärer geworden ist – vor allem im deutschsprachigen Raum, wenn man sich die Top 10 Regionen, Städte und Sprachen ansieht, die bei Google Trends zum Begriff „Guerilla Marketing“ erscheinen. Dass dies leider auch bedeutet, dass inzwischen jede zweite Unterschriftensammlung und Handzettelverteilungsaktion gern als „Guerilla-Event“ geschmückt wird, ist wohl die unvermeidliche Kehrseite…

MB

29.02.2008

Guerilla-Marketing, Ambush, Street, Viral… Es gibt eine Menge an Themen, die im Zusammenhang mit Guerilla-Marketing interessant und einen Kommentar wert sind. Haben Sie eine außergewöhnliche Aktion gesehen oder selbst initiiert und können mehr als nur einen platten Werbetext in der Hoffnung auf einige eingehende Links bieten? Dann senden Sie uns Ihren Beitrag! Gern nehmen wir Ihren Vorschlag per E-Mail an redaktion@guerilla-marketing-blog.de entgegen und veröffentlichen ausgewählte Beiträge nach Rücksprache mit den Autoren hier im Guerilla-Marketing Blog – selbstverständlich unter Nennung des Verfassers.

Machen Sie mit beim Mitmach-Web und senden Sie uns Ihren Beitrag. Geben Sie den gewünschten Titel und Inhalt an; vergessen Sie nicht Ihren Namen und eine gültige Antwortadresse.

09.01.2008

Keine schlechte Idee: Online Brainstorming. Einfach eine aktuelle Frage unter www.brainr.de einstellen und wenn das Thema genügend Teilnehmer interessiert, bekommt man spontan diverse Ideen von anderen Teilnehmern der Community geliefert.

Bei interessanten Fragenstellungen werden neuere Antworten von früheren Einträgen befruchtet … und das ganze entwickelt sich so zu einer recht kreativen Angelegenheit. Auch die ein oder andere gute Werbeidee läßt sich so bestimmt finden.

Auf die Frage „Wie können wir uns als Bäckerrei von der Konkurrenz abheben?“ kommen zwar beispielsweise auch viele Antworten, die einem nicht wirklich weiterhelfen … aber eine Antwort gefiel mir dagegen schon richtig gut:

„Vordrängelkörbchen“ bereithalten: 2 Euro für Standardzusammenstellung – kommen, rüberreichen, gehen (ohne Nachteil für die Anstehenden)

Das komplette Beispiel hier: Brainstorming zu „Wie können wir als Bäckerei uns von der Konkurrenz abheben?“

Da bei brainR keine Registrierung der Benutzer erforderlich ist, kann jeder sofort ohne lange Registrierungstheater eine Frage oder passende „Idee“ einstellen. Viel Spaß beim Ausprobieren…

Michael Gandke

11.11.2007

Was haben Kontaktlinsen mit Guerilla-Marketing zu tun? Eigentlich wenig. Aber immerhin ist es schon etwas Guerilla-Marketing, wenn hier im Kontaktlinsen-Weblog (ähh Guerilla-Marketing-Blog) ein anderes Weblog über Kontaktlinsen empfohlen wird. Aber da wir einerseits selbst Kontaktlinsen tragen und andererseits dort so viele nützlich Tipps zu Kontaktlinsen (und auch über Probleme mit Kontaktlinsen!) gefunden haben, nutzen wir diesen Eintrag hier für uns selbst als nützlichen Bookmark Tipp für Kontaktlinsen 


Interessant ist der Vergleich zwischen Kontaktlinsen und der Brille. Nach 34 Jahren Brille und davon auch 14 Jahren Kontaktlinsen kann ich das „unterschreiben“.

24.09.2007

Das Team vom Guerilla Marketing Blog engagiert sich auch sehr stark für die Nachwuchsarbeit.

Am 21.09.2007, um 8.21 Uhr, erblickte der kleine Louis Schulte das Licht der Welt. Mit 3,7 kg und 54 cm Größe sorgte Louis für eine aufmerksamkeitsstarke Geburt (Guerilla Sensation). Ein wirklich einmaliges Erlebnis. Natürlich wurden direk alle im Krankenhaus zur Verfügung stehenden Ambient-Medien (Storchentafel etc.) gebucht. Danach reichte eine einzige SMS und die frohe Kunde über die Geburt verbreitete sich virusartig (optimales Seeding in der Zielgruppe) in der Zielgruppe. Eine wirklich sehr gelungene Kampagne.




Alle Beteiligten sind gesund und munter.

posted by Thorsten Schulte


 

16.08.2007

Heute mal ein Beitrag in eigener Sache:


Die Baral GmbH ist sowohl in der Bad- und Heizungsbranche als auch in der umfassenden Renovierung von Immobilien tätig. Wir bedienen Privat­kunden, die auf hochwertige Produkte und eine ausgeprägte Kundenorientierung mit einem breiten Angebot an Serviceleistungen Wert legen.


Aufgrund der hohen Nachfrage nach unseren Leistungsangeboten expandieren wir weiter und suchen daher schnellstmöglich für unsere Niederlassung Denzlingen (bei Freiburg) einen


Marketing-Assistent (m/w)


 


Sie koordinieren unsere Marketingaktivitäten und sind dabei direkt der Geschäftsführung unterstellt. Im Einzelnen gehören zu Ihrem Aufgabengebiet folgende Bereiche:


 



  • Weiterentwicklung von Marketingkonzepten
  • Realisierung und Koordination von Print- und Online-Medien
  • Überwachung der Produktion von Werbemittel und Anzeigen
  • Erstellung von Präsentationen und Vermarktungsunterlagen
  • Erledigung der Korrespondenz
  • Koordination der externen Agenturen
  • Organisation und Durchführung von Messeauftritten und Firmenevents

 


  Wir erwarten von Ihnen:


·        Fachhochschulausbildung oder eine entsprechende Berufsausbildung mit Fortbildung


·        Erste Berufserfahrung im Bereich Marketing / Kommunikation


·        Fundierte Computerkenntnisse


·        Kreativität


·        Kenntnisse über den Handwerksmarkt


 


 


Wir bieten Ihnen einen modern ausgestatteten Arbeitsplatz in einem zukunfts­orientierten Unternehmen. Idealerweise kommen Sie aus dem Raum Freiburg oder bringen die Bereitschaft zu einem Ortswechsel mit.


 


Als unser neuer Mitarbeiter erwartet Sie ein sehr nettes Team, ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm sowie eine attraktive Vergütung.


 


Schicken Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen ausschließlich online an:


MAKS Marketing und Kommunikationsservice, Thomas Patalas, patalas@maks.info

11.03.2005

So … gerade sind wir vom 2. Guerilla-Marketing-Kongress in Köln heimgekehrt. Unsere Stimmung ist so wie zur Zeit das Wetter: Durchwachsen und regnerisch.


Die Organisation durch Thorsten Schulte vom Guerilla-Marketing-Portal und die Europa Fachhochschule war prima, bis auf Kleinigkeiten hat alles geklappt. Wenn man bedenkt, dass die ganze Angelegenheit von Freiwilligen auf privater Basis durchgeführt wurde, kann ich nur sagen: Weiter so. Wir sind auch 2006 gerne wieder dabei.


Aber … bei einigen Referenten hätte ich mir allerdings etwas mehr Mühe bei der Vortragsvorbereitung gewünscht. In Zukunft bitte nicht mehr einfach den Standard-Marketing-Workshop-Vortrag verwenden und die „überflüssigen“ Folien mangels Redezeit oder Publikumsinteresse dann im Tiefflug überspringen. Das mag zwar durch die Mehrfachnutzung von Powerpoint-Präsos durchaus effizient sein und so natürlich auch dem Guerilla-Marketing-Gedanken entsprechen … ich persönlich empfand das aber als wenig respektvoll den (teilweise weit angereisten) Teilnehmern gegenüber.  Ach so … die permanente Werbung in eigener Sache muss wohl anscheinend sein … oder war ich etwa der Einzige, den das gestört hat?


Aufgefallen ist mir erneut die Polarisierung der „Guerilla-Marketing-Szene“. Während ein Teil der Referenten Guerilla-Marketing überwiegend auf Effekthascherei und „Aufmerksamkeit erzielen“ reduziert (speziell die Jungens aus den Werbeagenturen mit dem Motto: „Tue Überraschendes und rede darüber“), ist es für andere wiederum eher eine strategische Vorgehensweise, bei der versucht wird, mit einem kleinen Budget die größtmögliche Wirkung zu erzielen … in dem man sein Low-Budget-Marketingbudget nur für wirkungsvolle Maßnahmen ausgibt und nicht durch Massenmarketing das schöne Geld mit der Gießkanne streut und so verschwendet. Eine klare und allgemein akzeptierte Begriffsdefinition gibt es immer noch nicht … vielleicht der wesentliche Grund, weshalb „das Guerilla-Marketing“ noch weit von breiter Akzeptanz entfernt ist. Mein Erkenntnisgewinn nach 6 Fachvorträgen und 8 Stunden Guerilla-Marketing-Kongress: 


Guerilla-Marketing = viel zu oft nur alter Wein in neuen Schläuchen!


Michael Gandke



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